Verlassene Orte/Lost Places
Verlassene Orte üben oftmals eine magische Faszination auf uns aus. Uralte Häuser, manchmal schon Ruinen bilden auch für den Fotografen ein perfektes Motiv. Die Kulisse eines verfallenen Hauses, kann so im Fotostudio fast nicht nachgestellt werden. Der Sucher der Kamera findet Einzelheiten, die einem mit bloßen Auge oftmals verborgen bleiben. Hier ein Grashalm welches aus einer Mauerritze wächst, dort ein entsorgte Autoreifen, der nun die Heimat für so manches Getier bildet. Verrottende Balken, eingestürzte Dächer all dies kann man wunderschön in Szene setzen – ein wenig Kreativität vorausgesetzt.
Wer mit offenen Auge und Sucher durch einen verlassenen Ort geht wird so manches tolle Fotomotiv entdecken. Auch erkennt er die Schönheit, die von solch einen Ort ausgehen kann. Selbst Schienenstränge, die ja eigentlich nicht wirklich hübsch sind wirken auf Fotos oft ganz anders.
Ich selber habe vor Kurzem auch die Faszination, die solche Orte bieten zu lieben gelernt. Vorher habe ich mir allerdings einige Informationen im Internet gesucht. Fündig geworden bin ich auf Lost Place dort gibt es viele Informationen, Tipps und Tricks rund um das Thema Fotografie/Video von Lost Places. Natürlich fehlen hier auch nicht die Tipps für die Ausstattung, weiterhin werden einige Lost Places vorgestellt. Also eine Menge Inspirationen und Hilfen.
Lost Places Anfängerhilfen von mir
Zu verschiedenen Tageszeiten wirken verlassene Orte oftmals ganz anders. In der prallen Mittagssonne, oder aber beim Einbruch der Dämmerung. Schnell wird man die Magie des Lichtes entdecken können.
Eine Ruine im Morgennebel hat schon etwas außergewöhnliches an sich. Gespenstisch und wunderschön zugleich. Wie ich denke das perfekte Motiv. Und auch als Hintergrund sicherlich nicht zu verachten. Ein Tipp von mir – einfach öfter einmal die Perspektive ändern.
Ein Bild von unten aufgenommen, oder schräg versetzt wirkt sicherlich anders, wie ein Bild aus gerade Perspektive.
Der Abend oder auch die Abenddämmerung kann den gleichen Ort ganz anders erscheinen lassen.
Aber ihr solltet auch einiges beachten.
- Vor dem Betreten eines fremden Grundstücks, sollte man den Eigentümer um Erlaubnis fragen.
- Das Gelände sollte sicher sein und keine Gefahren bergen. Gefahren können aus morschen Brettern, rutschigen Treppen oder auch Chemikalien oder ähnlichen bestehen.
- Am Besten zu zweit auf Entdecker Tour gehen. Im Notfall kann Hilfe geholt werden.
Die Ausrüstung
Die perfekte Ausrüstung für den Anfänger sieht sicherlich anders aus, wie die Profiausrüstung. Ich denke am Anfang genügt wirklich das vorhandene Objektiv an eurer Kamera. Ein wenig Weitwinkel wäre gut. Hiermit lassen sich dann auch kleinere Räume gut darstellen.
Ein Stativ ist sicherlich auch nicht schlecht. Gerade verlassene Orte/Gebäude sind oft dunkel und man muss die Belichtungszeit erhöhen. Je höher die Belichtungszeit, desto eher verwackeln eure Bilder. Und dann einfach mit offenen Auge schauen und probieren.
Tipp: Ein Ersatz Akku ist sicherlich auch vom Vorteil. Nichts ist ärgerlicher, wie ein leeres Akku und tolle Fotomotive ringsherum. Auch weil man oftmals doch weitere Anfahrten an.
- Manche Lost Places lassen sich gegen eine Gebühr erkunden. Öffentliche Touren für Fotografen werden gerade in Städten sehr oft angeboten. Hier solltet ihr einfach einmal in der Zeitung oder auf bekannten Internetportalen schauen.
Wichtig: Bitte nichts von diesen verlassenen Orten mitnehmen oder zerstören. Möglichst alles so verlassen, wie man es vorfindet.
– Dieser Beitrag enthält Werbung –
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